das 4.ding

Modul Form und Design 8.5h 10 ECTS

h2o architecture
h2o architecture

das 4.ding
 

im diesjährigen sommersemester möchten wir über den öffentlichen raum im 4. bezirk, der ja auch lebensraum für die studierenden und das personal der technischen universität ist, nachdenken.

die idee einer zusammenarbeit der fakultät für architektur und raumplanung mit politischen vertretern, kulturellen intitiativen und bewohnern des 4. bezirks ist im mobilen stadtlabor der tu wien im resselpark entstanden. wir wollen unsere planungs- und gestaltungskompetenz in die diskussion über die gestaltung und entwicklung des 4. bezirks im rahmen des moduls form und design einbringen.

die aufgabe ist im kern die entwicklung eines 4. dings für den bezirk wieden. es handelt sich um einen vorschlag für ein konkretes, dreidimensionales objekt, das im idealfall bis zum prototyp im maßstab 1:1 entwickelt werden soll.

ein wesentlicher teil der auseinandersetzung in der anfänglichen gestalterischen und soziologischen analysephase  ist die partielle zusammenarbeit mit interessensgruppen aus dem bezirk und das eingehen auf die wünsche der bewohner. in diesem sinne handelt es sich von vornherein um ein kommunikatives objekt, das im besten sinn vernünftige wünsche und gute gestaltung zeigt, vergegenständlicht und zur interaktion auffordert. im begriff „ding“ ist etymologisch dieser kommunikative charakter bereits angelegt, handelte es sich doch beim germanischen „thing“ um eine versammlung einer gemeinschaft um über wichtige, teils rechtliche angelegenheiten zu sprechen.  

wie kann der öffentliche raum, mit seinen oft merkantilen privaten nutzungen, in hinblick auf die qualität und identiät für seine bewohner verbessert werden? wie kann man mit objekthaften eingriffe diesen raum im sinne der bewohner bereichern, ohne ihn weiter zuzustellen oder die nutzung zu limitieren. wie kann man die aufenthaltsqualität und teilhabe steigern, ohne dafür bezahlen zu müssen? das sind nur einige unter vielen fragestellungen.

 

 

 

Arbeiten der Studierenden


"geben und nehmen"
von Antonia Rosbach und Johannes Budde


 

in die schalen, der bündel, die im baum hängen, können
frei nach wahl, spielsachen hineingelegt und heraus genommen
werden. jeder, ob klein oder groß kann etwas
nehmen und geben.
 

"luton"
von Andreas Ettmayer und Anna Theresa Pöll
 




eine schaukel die für 2 personen gedacht ist, und entdecker und neugierige personen anziehen soll. sie soll kommunkationsfördernd, verbindend, vernetzend, leich zugänglich und einladend sein.

"fold"
von Lena Krautgartner und Selma Sarcevic
 



ausgangspunkt des gedankengangs war die situation bei dem schulzentrum in der waltergasse im 4. bezirk und die beobachtung der dort zu genüge vorhandenen, jedoch unbenützten straßenpoller. anschließend an diese vorhandene struktur sollten verweilgelegenheiten auf diese poller angebracht werden.
 

"trash"
von Insa Höhne und Nikolas Kouidis



das objekt besteht aus einem hohlkörper als abfallauffang und einem drehbaren hohlköper als abfallsammler.
“ein mistkübel bei dem der kampfgeist geweckt wird. mist, raus aus den taschen und 3..2...1..zocken“.

"beat it"
von Annika Bayer und Jelena Stojanovic




„beat it“ ist ein stadtxylophon das mit 8 unterschiedlichen tönen, neugierige jeden alters, zum spielen, annähern und klommunizieren einlädt. es kann mit oder ohne schlägel gespielt werden. die klangfarbe ändert sich mit dem material mit dem auf die tonplatten geklopft wird. je dichter das material des schlägels,
desto glasiger der ton. je weicher der schlägel, desto dumpfer und leiser ist der Klang.

"pöbelmöbel"
von Katharina Hentsch und Clemens Hörl



das möbel legt sich wie eine bahn über die stadt und nistet sich in den ecken und nischen ein, dient als vermittler zwischen körper und ort.


"light concrete"
von Julia Mayer



"light concrete" vereint die eigenschaften von hartem, schwerem uhpc-beton, die optik eines leichten, aufblasbaren kissens, sowie die lichtdurchlässigkeit, die von einer solchen betonplatte nicht erwartet wird.

"rilki"
von Mato Knezevic und Maximilian Huber



die grundidee bestand darin ein strukturierendes und
entschleunigendes stadtmöbel zu entwickeln. im design
spiegeln sich einerseits die gegebenheiten des rilkeplatzes
und andererseits die besonderen materialeigenschaften
des betons. die durchlässigkeit der möbel unterstreicht den platz als
öffentlichen raum und schafft zugleich privatsphäre.

Modul, Pflichtfächer


Modul, Ergänzungsfächer


Termine

Die Einführung findet am Donnerstag 05.03.2015 ab 10 Uhr im Modelliersaal, Stiege 1, 4 OG, Hautpgebäude statt.