28. September 2012, 18:00-22:00

Karlsplatz & MQ

Vienna Design Week

Die öffentliche Präsentation des Windschreibers! Ganz offiziell mit Ansprache und Catering wurde das Gefährt auf die Tour durch Wien geschickt. Nachdem sich auf dem Karlsplatz  weit und breit kein Blatt rührte und das Catering mit Windgebäck und Gummischlangen für volle Bäuche aber keine vollen Zeichenblätter sorgte, versuchten wir unser Glück gleich anschließend im Museumsquartier bei der Vernissage der Ausstellung Graphic Detour.

Die Windstille bei der Präsentation war auch gleich Anlass das Konzept des Windschreibers in Frage zu stellen. Denn es bewegt sich ja nichts…


Die unterschiedlichen Windstärken von Flaute bis zu Sturm werden in den Zeichnungen des Windschreibers 1:1 auf eine unwissenschaftliche, weil nicht genau auswertbare Weise aufgezeichnet. Trotzdem lassen sich Aussagen darüber treffen wie der Wind am jeweiligen Tag war. Ganz eindeutig ist Windstille, denn sie lässt den Filzstift unbewegt, was zu unterschiedlich großen Flecken führt. Leichter Wind schafft es gerade noch die Moosgummischnüre mit Spannung aufzuladen, so dass diese sich in dicken unruhigen Linien abbilden. Je schneller der Wind, umso ausladender werden die Schwünge bis hin zum Abheben und nur mehr teilweisem Aufsetzen der Stifte.

Die Stärke des Windes wird auch noch durch die unterschiedliche Länge der Papierrolle sichtbar gemacht.

 

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