29. September 2012, 9:00-15:00

Yppenplatz

Vienna Design Week

Die Stadt Wien macht in dieser Woche ihrem Ruf als windige Stadt leider keine Ehre. Ein Samstagvormittag am Yppenplatz versprach uns zumindest viele Besucher.

Der Windschreiber wurde deshalb heute nicht von starken Windböen und Stürmen auf die Probe gestellt, sondern von einer Menge junger Besucher, die der Untätigkeit des Windes durch wackeln des italienischen Gefährts einen sprichwörtlichen Strich durch die Zeichnung machten.

Die unterschiedlichen Windstärken von Flaute bis zu Sturm werden in den Zeichnungen des Windschreibers 1:1 auf eine unwissenschaftliche, weil nicht genau auswertbare Weise aufgezeichnet. Trotzdem lassen sich Aussagen darüber treffen wie der Wind am jeweiligen Tag war. Ganz eindeutig ist Windstille, denn sie lässt den Filzstift unbewegt, was zu unterschiedlich großen Flecken führt. Leichter Wind schafft es gerade noch die Moosgummischnüre mit Spannung aufzuladen, so dass diese sich in dicken unruhigen Linien abbilden. Je schneller der Wind, umso ausladender werden die Schwünge bis hin zum Abheben und nur mehr teilweisem Aufsetzen der Stifte.

Die Stärke des Windes wird auch noch durch die unterschiedliche Länge der Papierrolle sichtbar gemacht.

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