Dreidimensionales Gestalten
Die Lehrveranstaltung vermittelt grundlegende Gestaltungsmethoden und führt in die kognitiven sowie physiologischen Aspekte der visuellen Wahrnehmung ein. Studierende entwickeln ihre Raum- und Formwahrnehmung durch analytische Formuntersuchungen mit Hilfe von Zeichnungen und physikalischen Arbeitsmodellen. Sie erlangen ein tiefes Verständnis für Gestalttheorien und deren postulierter Gesetzmäßigkeiten, um Form- und Raumqualitäten analysieren und gezielt gestalten zu können.
Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der experimentellen Arbeit mit unterschiedlichen Materialien und Modellen. Dadurch erkennen Studierende Limitierungen, die sich aus Material, Herstellungstechniken oder physikalischen Bedingungen ergeben, und lernen, diese in ihre Entwurfskonzepte zu integrieren. Sie erweitern ihr Verständnis für die Bedingungen dreidimensionaler Gestaltung, indem sie Wahrnehmung, Material und Herstellungskonventionen kritisch reflektieren.
Der praktische Teil konzentriert sich auf die formale Dimension raumplastischer Objekte. Studierende nutzen physische Modelle als Entwurfswerkzeug und schärfen ihre Fähigkeit, gestalterische Prozesse prozessorientiert und konzeptuell weiterzuentwickeln. Ziel ist es, eine raumplastisch wirkungsvolle und thematisch durchdachte Formstudie zu erstellen.
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