Tabularasa
Laute Erhebungen der Statistik Austria und der Österreichischen Wirtschaftskammer lässt sich in den letzten Jahren ein steigender Trend in Richtung Selbständigkeit ablesen. Vor allem die Kreativwirtschaft als treibender Wirtschaftszweig umfasst immer mehr Personen-Unternehmen, die projektbezogen von einem Auftrag zum nächsten arbeiten. Diese neuen Formen des Arbeitens stellen gänzlich neue Anforderungen an Arbeitsräume. Kreative arbeiten in wechselnden Teams oder Zusammenschlüssen, sind ständig auf der Suche nach neuen Aufträgen und müssen sich dadurch gut mit anderen vernetzen. Coworking Spaces oder kuratierte Arbeitsstätten mit ihren Großraumbüros und separaten Meetingräumen bieten die ideale Grundvoraussetzung für diese Formen des Arbeitens. In meiner Diplomarbeit möchte ich mich nun ausgehend von diesen Rahmenbedingungen sich verändernder Arbeitswelten der Frage nachgehen, welche Ausstattung solche kuratierten Arbeitsräume benötigen und dementsprechend geeignete Produkte zu entwickeln. Der erste Teil meiner Arbeit beschäftigt sich mit der Ausgangssituation der kuratierten Arbeitsstätten und den Bedürfnissen, welche von solchen Räumen erfüllt werden müssen. Ich stelle mit dem Verein ImPlan-Tat einen exemplarischen Betreiber solcher Coworking Spaces vor und erkläre anhand einer ihrer Coworking Spaces - den PopUpStudios -, wie ein derartiges Projekt aufgebaut ist. Im zweiten Teil meiner Arbeit setze ich mich mit der Produktentwicklung für flexible Arbeitssituationen n kuratierten Arbeitsstätten auseinander und präsentiere drei Entwurfslösungen für vermarkt bare Produkte unterschiedlicher Zielgruppen bzw. Arbeitsorganisationen. in der Planungsphase definiere ich meine jeweilige Zielgruppe, die Kundenbedürfnisse sowie den Nutzen, um in der Konzeptphase die Produkt- und Teilfunktionen genauer zu analysieren und geeignete Lösungsprinzipien zu entwickeln. In der Entwurfsphase lege ich die gestalterische fest und zeige diese Entwicklung anhand von Modellstudien. Das Produkt meiner Ausarbeitungsphase, der Prototyp, wird schließlich auf seine Materialität, Ästhetik, Haptik und Gebrauchstauglichkeit geprüft und letztendlich Überlegungen zur Markteinführung angestellt.