Das Geflecht des physischen und virtuellen Raums
Die zunehmende Approximation des physischen und virtuellen Raums äußert sich durch eine fortwährende Intensivierung ihrer Verflechtung. Dieses Geflecht basierend auf den Symptomen der zunehmenden Digitalisierung lässt sich als eine symbiotische Beziehung beschreiben. Eine Beziehung gegenseitigen vorteilhaften Nutzens. Der physische Raum erfährt durch die zunehmende Approximation eine Wirklichkeitserweiterung, virtuelle Räume als Simulation der Realität generieren damit einen sogenannten Möglichkeitsraum basierend auf andauernden Aktualisierungsprozessen. Bei dem Konsum virtueller Räume handelt es sich um ein hybrides Tun, da die biologische Hülle in der physischen Welt weiter präsent bleibt. Formen der Raumrevolution führen demnach sichtbar zu einem umfassenden Wandel unseres Raumverständnisses.
Der Frage wie sich das räumliche Geflecht im Zuge der fortwährenden Approximation formuliert und entwickelt wird mittels einer Recherche vergangener Raumtheorien, sowie einer Untersuchung des räumlichen Geflechts anhand einer Momentaufnahme und möglichen zukünftigen Tendenzen bis hin zu dem Szenario der absoluten Approximation anhand skizzierter, literarischer, naturwissenschaftlicher und künstlerischer Beispiele nachgegangen. Letzteres findet seine Anwendung schließlich in Form einer künstlerischen Arbeit. Diese versteht sich als eine konsequente Weiterführung der vorab untersuchten Konzepte literarischen und künstlerischen Ursprungs und soll gleichermaßen Kritik und Anregungen für die zukünftigen Entwicklungen aufzeigen.