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„light thing“ - Entwurf eines Lichtobjekts

 

Ziel dieser Diplomarbeit war es, ein raumgestaltendes Lichtobjekt zu entwerfen.

Ausgehend von einer interessanten Aufgabenstellung der Lehrveranstaltung „Modul Form und Design“ im Sommersemester 2014 folgte eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen und Materialien in Zusammenhang mit unterschiedlichen Lichtquellen.

„dieses licht (…) sollte in einer reihe von noch zu definierenden situationen den ort so verändern können, dass menschen sich dort gerne versammeln (…) wichtig ist uns das schaffen eines besonderen ortes durch licht (…).“

In Experimenten mit sogenanntem Farbeffekt-Acrylglas waren vor allem Reflexionen und Projektionen von Interesse. Das an sich farblose Material weist sowohl spiegelnde als auch transluzente Eigenschaften auf und erzeugt zudem je nach Blickwinkel, Lichteinfall und Lichtquelle chromatische Farb-Lichteffekte.

Diese Effekte sind auf das Phänomen von Interferenzen an dünnen Schichten zurückzuführen, die einzelne Spektralfarben des Lichts sichtbar machen.

Anhand von zahlreichen im Raum beweglich abgehängten und in verschiedenen Winkeln zueinander positionierten Scheiben konnten unter dem Einfluss von Tageslicht bzw. mit künstlichen Lichtquellen einer gewissen Intensität unterschiedliche Farbeffekte beobachtet werden. Interessante Formen waren dabei nach thermischer Bearbeitung des Materials in Zusammenhang mit mehreren gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen strahlenden Lichtquellen zu beobachten. In bestimmten Konstellationen erschienen in den Projektionen bewegte Formen, die man als Lichtmalerei bezeichnen könnte.

So sind zwei Objekte entstanden, die gemeinsam eine synchron gesteuerte Sequenz bewegter farbiger Lichtprojektionen erzeugen. Zwei dreidimensional gekrümmte Farbeffekt-Acrylglasscheiben, sind jeweils in einem Rahmen kardanisch gelagert und können gleichzeitig auf drei Drehachsen gesteuert bewegt werden. Die Objekte werden im Raum vor einer Projektionsfläche aufgestellt und mit thermischen Lichtquellen angestrahlt. Dazu werden sie so zueinander positioniert, dass die farbigen Reflexionen der beiden Scheiben sich gegenseitig beeinflussen. Die Objekte sind mobil und können theoretisch in jedem Raumkontext funktionieren, vorausgesetzt es sind ausreichende Lichtintensitäten vorhanden.

Experimente mit Sonnenlicht führten zu Resultaten, die sich mit künstlichem Licht nicht reproduzieren lassen. Diese werden in Form von Fotografien präsentiert.

Als Endresultat der Arbeit wird in der Präsentation eine choreografierte Sequenz von chromatischen Lichtprojektionen zu sehen sein.

 

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