NARTURE - Ein ecolopes Skulpturenmuseum für den Wienerberg
Die Bau- und Gebäudewirtschaft ist Verursacher, von fast 40% der globalen CO2-Emissonen. Diese Tatsache, stellt ArchitektInnen weltweit vor eine neue Herausforderung und bringt damit eine große Verantwortung mit sich. Der Forschungsansatz Ecolopes2 soll dabei eine Lösung für die zunehmende Verdichtung der Städte bieten. Das Augenmerk wird dabei auf die Gebäudehülle gelegt, sie soll zusätzlich zu den vielen Aufgaben in architektonischer Hinsicht, auch ein Habitat für unterschiedliche Spezies bieten und dabei auf die Bedürfnisse von Menschen, Tieren, Pflanzen und nützlichen Mikroben eingehen.
Das Planungsgebiet, mit dem sich die Diplomarbeit auseinandersetzt, liegt im Naturschutzgebiet Wienerberg. Der Entwurf greift gezielt Defizite des Gebiets auf, um in der gestalterischen Umsetzung eine Verbesserung der Situation zu bewirken. Wichtig ist dabei, die Eingriffe in die bestehenden Strukturen zu minimieren und Nutzungen vor Ort zu berücksichtigen. Anhand einer eingehenden Analyse der Gegebenheiten des Bauplatz, entwickelt sich das aufgeständerte Gebäude entlang der Uferkanten in alle Himmelsrichtungen und integriert sich so harmonisch in das facettenreiche umgebende Gelände. Zusätzlich zu den architektonischen Aufgabe, bieten die Wände, das Gründach als auch großflächige Plattformen Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen ein Habitat.
Der architektonischer Entwurf ist ein Skulpturenmuseum für zeitgenössische Kunst und Kunst des 20 Jahrhunderts, um somit eine Lücke in der Wiener Museumslandschaft zu schließen. Die Räume schaffen, durch die fließenden Übergängen von Innen- und Außenraum, ein einzigartiges Ausstellungserlebnis, in dem sich die Werke, nationaler und internationaler KünstlerInnen präsentieren, und in einem engen Kontext mit der Natur erfahrbar sind. Durch die allumfassende Verbundenheit des Gebäudes mit der Natur soll das Bewusstsein für die Umwelt beim Menschen nachhaltig gestärkt werden.