Kinotaph - Perspektiven auf Projektionen
Ziel dieser Arbeit ist eine Auseinandersetzung mit der Beziehung von Projektion und Spielraum, dem Raum als Fläche einer Filmprojektion und der Fläche der Projektion im Raum. Eingenommen wird hier die Perspektive, die sich mit dem Inneren eines Orts der Projektion auseinandersetzt, jene der Projizierenden. Es wird mit der Projektion analogen Films auf konvexe, transparente F lächen gearbeitet. Das Modell einer durchsichtigen Blase verändert seine Eigenschaften durch die Bespielung von Licht aus dem Raum, es reflektiert. Das Projizieren auf die Konvexe ist von innen und außen wahrnehmbar, der Spiegeleffekt verbirgt und zeigt sogleich den Vorgang, der im inneren des Modells stattfindet.
Es wird eine Abweichung vom Rahmen der konventionellen Filmprojektion des Kinos erarbeitet, bei der technische Prozesse und Personen meist durch eine undurchsichtige, räumliche Trennung verborgen sind. Gezeigt wird der Prozess einer Filmprojektion und der durch sie belebte Raum, eine Interpretation der Perspektive der Projizierenden.