DOUBLE NEGATIVES
Zwischenräume,
Leerstellen,
Übergänge
Wir neigen dazu Objekte als isolierte Formen wahrzunehmen, wenngleich diese immer im Verhältnis zu ihrer Umgebung stehen. Sie definieren sich maßgeblich durch die Art und Weise, wie sie sich von ihrem Umraum abheben oder in welcher Beziehung sie zu anderen Formen stehen.
Zwischen ihnen liegt ein schwer erfassbares, nicht greifbares und vages „Dazwischen“, eine Leerstelle, die nicht immer klar begrenzt ist. Eine Lücke, deren Form für die Qualität unserer gebauten Umwelt, beispielsweise bei Straßen und Plätzen, entscheidend sein kann. Die Wand als ein wesentlichstes architektonisches Element, begrenzt nicht nur diesen äußeren „Zwischenraum“, sondern umfasst und definiert auch den Raum innerhalb eines Objekts.
Das Verhältnis von Innen und Außen sowie die Relation von Positiv- und Negativform bilden Grundmotive skulpturaler und räumlicher Auseinander-setzungen. Die Ausformung des Übergangs zwischen physischer und nicht haptischer Materie als Schnittstelle, Übergang, Leerstelle, Bruch, Durchlass etc. ist eine grundlegende Wahrnehmungs- und Gestaltungsaufgabe. Eine Form kann daher nicht allein ausgehend von ihrer Materie, sondern auch von ihrem sie umgebenden Raum gedacht werden. Eine Leerstelle bzw. ein Zwischenraum ist daher gleichermaßen als Werkstoff zu begreifen und somit formbar.
Christian Kern
Efstathia Eleni Baseta
Christoph Meier
Marie Reichel
Lukas Thaler
Gregor Titze
Martina Kögl
Jakob Neulinger
Christoph Bruckner
Markus Bauer
Lazar Lyutakov
Cosma Grosser
Nora Fröhlich
Monika Georgieva
Elisabeth Kofler
Anita Aigner
Lone Haugaard Madsen