Architekturmodellbau

264.031 UE 3h 2011S

Werkbundsiedlung

Kooperation mit Wien Museum

Zum 80sten Geburtstag der Wiener Werkbundsiedlung kooperiert das Institut für Kunst und Gestaltung der TU Wien mit dem Wien Museum. Unter der Projektleitung von Anita Aigner entstand ein Modell der Siedlung im Maßstab 1:100, das nun ab 5. September in einer Ausstellung des Wien Museum zu sehen ist.

70 Musterhäuser umfasst die in Lainz befindliche Siedlung, die 1932 unter der Federführung von Josef Frank von 30 Architekten und einer Architektin (u.a. Adolf Loos, Josef Hoffmann, Richard Neutra, Gerrit Rietveld und Margarete Schütte-Lihotzky) als ein „Manifest des Neuen Wohnens“ errichtet wurde. Die Häuser, die selbst als Modelle (im Maßstab 1:1) für den Bau großer Siedlungen im Grünen gedacht waren, wurden nun von 14 Architekturstudierenden kleinmaßstäblich dargestellt. Das 270 x 162 x 28 cm große Modell aus lackiertem Polystyrol wurde mit fachlicher Unterstützung von Walter Fritz und Kornelia Fischer in der Modellbauwerkstätte  des Instituts unter Einsatz von CNC-Maschinen gefertigt.

Seit Herbst 2011 arbeitet Aigner auch an einer architektursoziologischen Studie über die Werkbundsiedlung. Die Wissenschafterin, die in ihrer empirischen Forschung das ‚Leben im Denkmal’ untersucht, hat für die Ausstellung neben einem wissenschaftlichen Beitrag auch einen Film produziert, der die Haltungen der BewohnerInnen zum Denkmalschutz dokumentiert. Zu ihrer Forschung ist sie am Montag den 3. September 2012 auf Ö1 in der Wissenschaftssendung "Dimensionen" (19:05-19:30 Uhr) zu hören.
 
Die Ausstellung „Werkbundsiedlung Wien 1932. Ein Manifest des Neuen Wohnens“ wird am Mittwoch den 5. September 2012 um 19:00 Uhr im Wien Museum eröffnet.
Modell der Wiener Werkbundsiedlung (Ausschnitt)