Diplomarbeiten 2015

264.076 PV

"light thing"
von Marie Manske
Von der Fotokopie zur Topokopie, David Schwärzler
"light thing", Marie Manske
"light thing", Maria Manske
"light thing", Marie Manske
"light thing", Marie Manske

 

 

light thing - Entwurf eines Lichtobjekts


Ziel der Arbeit war es, ein raumgestaltendes Lichtobjekt zu entwerfen.
In Experimenten mit sogenanntem Farbeffekt-Acrylglas waren vor allem Reflexionen und Projektionen von Interesse. Das an sich farblose Material weist sowohl spiegelnde als auch transluzente Eigenschaften auf und erzeugt zudem je nach Blickwinkel, Lichteinfall und Lichtquelle unterschiedliche chromatische Farb-Lichteffekte. Diese Effekte sind auf das Phänomen von Interferenzen an dünnen Schichten zurückzuführen.
Durch thermische Bearbeitung des Materials entstanden in Zusammenhang mit mehreren Lichtquellen interessante Formen von Projektionen, sogenannte Kaustiken. Es sind zwei Objekte entstanden, die gemeinsam eine synchron gesteuerte Sequenz bewegter farbiger Lichtprojektionen erzeugen. Zwei dreidimensional gekrümmte Farbeffekt-Acrylglasscheiben sind jeweils in einem Rahmen kardanisch gelagert und können gleichzeitig voneinander unabhängig auf drei Drehachsen computergesteuert motorisch bewegt werden. Die Objekte werden im Raum vor einer Projektionsfläche aufgestellt und durch drei thermische Lichtquellen von oben angestrahlt. Dazu werden sie so zueinander positioniert, dass die farbigen Reflexionen der beiden Scheiben sich gegenseitig beeinflussen. Die Objekte sind mobil und können theoretisch in jedem Raumkontext funktionieren, vorausgesetzt es sind ausreichende Lichtintensitäten und Projektionsflächen vorhanden.
In der Präsentation ist eine choreografierte Sequenz bewegter Lichtprojektionen zu sehen.zu sehen.

 

 

"Von der Fotokopie zur Topokopie"
von David Paul Schwärzler
"Von der Fotokopie zur Topokopie" von David Paul Schwärzler
Fertige Negativform, Ausgießen, Entformen, David Schwärzler

Transformation eines zweidimensionalen Prozesses in die dritte Dimension

Die Arbeit beschäftigt sich mit Verfahren zur Digitalisierung dreidimensionaler Oberflächen sowie computergesteuerter Produktionsmethoden.

 

Aufbauend auf eine Analyse und Evaluierung aktueller 3D-Scannund Rapid-Manufacturing-Verfahren, wurde ein eigener Prozess entwickelt. Dieser ist mit dem Prozess des Fotokopierens vergleichbar, wobei eine weitere Dimension bei der Ein- und Ausgabe hinzugefügt wurde, Farbinformationen jedoch entfallen. Physische Objekte werden arrangiert und das Relief der Objekte digital erfasst. In einer eigens entwickelten Software wird der Scann als Graustufenbild angezeigt. Die jeweiligen Grauwerte geben die Höheninformation wieder. Das Bild kann bei Bedarf sowohl direkt in der Software, als auch mit externen Bildbearbeitungsprogrammen manipuliert werden. Mit speziell konzipierten „Vakuumschnitzwerkzeugen“ wird eine Negativform des fertigen Entwurfs aus Gusssand geschnitzt und mit Kunststein ausgegossen.

 

Das Verfahren eignet sich zur Anwendung in unterschiedlichen Bereichen der Architektur und Kunst.



 
 

"zwischenland"
von Elisabeth Lang
"zwischenland", Elisabeth Lang
"zwischenland", Elisabeth Lang
"zwischenraum", Elisabeth Lang

Aktivierung eines städtischen Zwischenraums

Eine unterstützende, flexible Struktur, die Platz für Ideen bietet, Prozesse unterstützen kann und vielfältigen Interessen die Möglichkeit zur Entfaltung bietet – ein fehlendes Verbindungsstück (eine Schnittstelle), um Menschen in unterschiedlichen Situationen und von verschiedener Herkunft einzuladen, miteinander zu kommunizieren und zu leben.

Ziel ist es Orte, Plätze und Räume zu schaffen, die gerne besucht und genutzt werden, die ein Zusammentreffen ermöglichen und zum Austausch anregen. Dennoch soll es keine formal aufgezwungene Maßnahme sein, sondern Raum für Individualisierung schaffen und die Unabhängigkeit der Bewohner bewahren. Der neu geschaffene urbane Stadtraum soll belebt, erlebt und gelebt werden.