Skulpturale Prozesse, Ton als Medium

Künstlerisches Projekt X, Studienjahr 2020/21


Foto: Florian Rist

Ausstellung

Die künstlerische Auseinandersetzung, die wir bei dieser Übung führten, begann am Bachlauf und in der Lehmgrube, führte über die Aufbereitung des Tons bis hin zur Entwicklung von Form und Gestalt. Mit geschlossenen Augen eine Hohlform entwickeln: erst in der Zeichnung, danach im Material Ton, tastend, fühlend, greifend, prüfend. Dann wieder sehend zu entdecken und vergleichen wie sehr Wunsch, Auge und Hand bekanntes hervorbringen und die Reduktion nur eines Sinnes dann doch ganz anderes entstehen lässt.
Jegliche Art von künstlerischem Umgang mit Ton erzeugt dreidimensionale Objekte, die in plastisch-weichem Zustand geformt, anschließend getrocknet und letztlich gebrannt werden können, um dauerhafte Festigkeit zu erlangen. Die Vielzahl der Aggregatszustände, die Ton auf dem Produktionsweg zur keramischen Skulptur durchläuft, die schwer kalkulierbaren Veränderungen durch Schrumpfung, Verlust der Oberflächenplastizität sowie Farbveränderungen, innere Spannungen und Bruchgefahr mit sich bringen, sind Unwägbarkeiten denen mit Geduld und feinem Gespür begegnet werden muss. Sie sind aber auch die Ansätze vorgefertigte Vorstellungen zur Form aufzubrechen und dem Material selbst eine Stimme zu geben.








Info

Sehsaal
Zentagasse 38, 1050 Wien

Soft Opening: 21.06.2021, 16:00 – 20:00 
Ausstellungsdauer: 21.06.2021 – 27.06.2021
Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr, Sa ,14:00 – 18:00
Finissage:  27.06.2021 /16:00 – 20:00 
Buchpräsentation TonTonTon 
Performance Steel Girls

Ausstellungsdisplay - Atelier Magari
Partner - Ziegelwerk Nicoloso