Modellbauwerkstätte produziert Gesichts- und Griffschutz




Leichter Gesichtsschutz, Foto: Christian Kern

Modellbauwerkstätte produziert Gesichts- und Griffschutz

Aktuell ist die Modellbauwerkstätte wegen der Corona Pandemie für Studierende leider nicht zugänglich. In der Zwischenzeit nutzen wir unsere Infrastruktur und unsere Kompetenz um Produkte herzustellen, die helfen können, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Dazu haben wir uns Daten von einigen „Open Source“ Projekte unter anderem von J. Prusa und Foster+Partners heruntergeladen, Prototypen hergestellt, diese evaluiert und für unsere Ansprüche weiterentwickelt. 

Aktuell gibt es drei Produkte. Ein Gesichtsschutz aus Polycarbonat, der fast vollständig auf dem Laserschneidegeräten hergestellt werden kann. Das Material ist leicht, klar, relativ kratzfest und kann gut z.B. mit Desinfektionsmittel gereinigt werden. Ein hautfreundliches breites Gummiband wird eingefädelt und kann auf den jeweiligen Kopfdurchmesser eingestellt werden. Einen weiteren Gesichtsschutz der aus einem 3D gedruckten Bügel besteht. In ihn kann man eigene Folien einklipsen, die man vorab mit einem handelsüblichen Dokumentenlocher locht. Der Bügel besteht aus zwei zusammenhängenden dünnen Elementen, so kann er sich der Kopfform anpassen und drückt nur wenig. Das dritte Produkt ist ein Klinkenaufsatz der es ermöglicht Türen mit dem Ellenbogen zu öffnen ohne die Klinke berühren zu müssen. Es gibt zwei unterschiedliche Grössen die ebenfalls auf unseren 3D Druckern entstehen und mittels handelsüblicher M5 Schrauben und Muttern angeklemmt werden können.

Die Produkte werden zunächst exklusiv in grösseren Stückzahlen für den Arbeitsmedizinischen Dienst der TU Wien hergestellt und von ihnen verteilt. Sollte der Bedarf gedeckt sein, können wir eventuell auch weitere Aufträge annehmen. Dies natürlich nur so lange bis die TU wieder für Studierende geöffnet wird. Dann werden wir wieder unseren üblichen Aufgaben in der Lehre und der Forschung nachgehen. Wir danken unserem Werkstattleiter Walter Fritz und seinem Team Kornelia Fischer und Ronald Buchinger für Ihren grossen Einsatz bei der Suche nach Material, der Optimierung der Produkte und der Herstellung. Ebenfalls möchten wir uns bei unserem wissenschaftlichen Assistenten Marco Palma bedanken, der sich ebenfalls sehr engagiert eingebracht hat.

3D Drucker in der Modellbauwerkstatt, Foto: Walter Fritz
 
Optimierung der 3D Druck Daten, Foto: Ronald Buchinger
Elastischer Schutzschildträger, Foto: Ronald Buchinger
 
3D Druck, Foto: Florian Rist
 
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