Vortrag Prof. Christian Kern »Wechselspiele«

Fr. 16.11.2017 um 19:00 Uhr HFT Stuttgart

Die Architektur ist in ihrem Gestaltungsbemühen schon länger zu einem Schmelztiegel für unterschiedlichste Technologien und Innovationen geworden. Ehemals von außen hereingeholte Ideen, etwa auf dem Gebiet CAD und parametrisches bzw. algorithmisches Entwerfen gehören längst zum Standardrepertoire der Entwurfswerkzeuge in der Architektur. Numerische Fertigungsmethoden ermöglichen das automatisierte Umsetzen von nicht standardisierten Bauteilen. Vorteil dieser Methoden kann ein hohes Maß an Effizienz, Komplexität und Präzision sein. Faszinierende Projekte sind mit diesem Hintergrund beispielsweise im akademischen Umfeld entstanden.

 

Traditionelle Designmethoden sind dagegen näher an der Erfahrungswelt des menschlichen Körpers, unserer physischen Wirklichkeit, der Schwerkraft. Das Materialverhalten spielt bereits im Entwurfsprozess eine große Rolle. Techniken aus dem Handwerk und der Kunst, z.B. der Bildhauerei, haben auf dem Weg zu einer nachvollziehbaren Formlogik nach wie vor ihre Relevanz.

 

Muss man sich nun entscheiden oder sind die Vorteile der beiden Herangehensweisen vereinbar? Die Abteilung für Dreidimensionales Gestalten und Modellbau am Institut für Kunst und Gestaltung der TU-Wien untersucht, wie digitale und physische Designmethoden in Gestaltungsprozessen integriert werden können. An Beispielen von Forschung und Lehre werden exemplarische Prozesse und Ergebnisse beschrieben.

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Ort

Fr. 16.11.2017 um 19:00 Uhr
HFT Stuttgart